Erst vor Kurzem hatten wir im Freundeskreis wieder eine Diskussion rund um Konsum und Kapitalismus. Während die Meinungen auseinandergingen, wie sie es in größeren Gruppen häufig und gerne tun, fiel uns doch schnell auf, wie eng diese drei Themen, über die man individuelle Abhandlungen verfassen könnte, miteinander verwoben sind. Man kennt das Sprichwort: „Wenn in China ein Sack Reis umfällt…“ Nun ja, wenn es vor einigen Jahrzehnten vielleicht noch einfach war, die Augen vor dem Rest der Welt zu verschließen, weil die jeweiligen Distanzen den Austausch für die normale Bevölkerung erschwert und in einigen Fällen schlichtweg unmöglich gemacht hat, so können wir heute nicht mehr dasselbe behaupten. Zu danken haben wir dem Internet, das uns in Echtzeit an den Geschehnissen rund um den Globus teilhaben lässt. Und so kam die Frage auf: Wie viel Wohlstand erleben wir in Europa auf Kosten anderer Bevölkerungsteile dieser Welt? Es langt ein Blick in einen beliebigen Laden in der nächsten Einkaufspassage und in die Etiketten der angebotenen Ware. Wo kommt sie her? Wer hat sie produziert? Und vor allem, zu welchem Preis?
Wohlstand, Konsum und Kapitalismus: Wenn in China ein Sack Reis umfällt
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